Arbeitsleben Redaktionstipp

Gut durchdacht – das Festplatzsystem

Dienstag, Februar 3, 2015
Gut durchdacht – das Festplatzsystem

Ein Festplatzsystem ist in einem Warenlager zu finden. Es wird auch als statische Lagerhaltung bezeichnet und umschreibt ein Ordnungssystem. Es bedeutet, dass alle eingelagerten Waren einen fest zugewiesenen Platz haben, und zwar genau da, wo sie gelagert werden müssen. Geeignet ist das Festplatzsystem für Güter mit mittlerem Lagerbestand und geringer Schwankung. Durch den festen Lagerplatz wird eine geringe Packdichte erreicht. Bei einer dynamischen Lagerhaltung ist die Ausnutzung der Fläche höher. Der Vorteil vom Festplatzsystem ist die Sichtbarkeit von Fehlmengen oder Überbeständen. Zudem wird kein EDV-System zur Platz-Koordination benötigt, da jeder Artikel seinen festen Platz hat.

Wie funktioniert das Festplatzsystem?

Jede Material- oder Artikelnummer hat beim Festplatzsystem ihren festen Stammplatz. Es darf aber dann auch nur mit dem entsprechenden Material oder Artikel dieser Stammplatz belegt werden. Hilfreich ist dafür ein Lagerplan, auf dem die Lagerplätze verzeichnet sind. Damit hat man eine perfekte Übersicht, welche Materialien auf welchem Lagerort zu finden sind. Eine systematische Lagerführung ist allerdings unbedingte Voraussetzung dafür. Eine Lagernummer kennzeichnet den Lagerort im Lagerplan. Sie enthält in aller Regel die Information über die Lagergasse, das Lagergestell und das Lagerfach. Die Fachzoneneinteilung ist bei systematischer Lagerführung ein verbreitetes Prinzip. Die Lagerplätze werden in Zonen eingeteilt, mit Materialien ganz bestimmter Eigenschaften.